Gut besucht war die Aula der Realschule Tiengen am Mittwochabend. Das Ehepaar Brüning kam der Einladung des Fördervereins der Realschule nach, um vor gut 200 Zuhören über den Spagat der heutigen Jugend zu referieren: PlayStation oder Fußball spielen, WhatsApp nutzen oder chillen.

Mit einer guten Portion Humor, aber stets den Blick auf geschickt verpackte wissenschaftliche Studien, erlebten die Eltern einen ganzheitlichen Einblick über die Relevanz der digitalen Medien. Mit dem Leitthema „Zwischen zwei Welten“ wurden die „Pionier-Eltern“ als erste Generation am eigenen Leib Zeuge, mit welcher Geschwindigkeit das digitale Zeitalter sie selbst eingeholt hat!

Der Vortrag, des Öfteren von Zwischenapplaus begleitet, entwickelte sich weg von einer Einmannshow Brünings hin zu einigen lebhaften und zugleich authentischen Rollenspiele auf der Bühne. Spätestens ab diesem Moment, bei dem die Zuhörer vom hochgelobten Medienpädagoge und Filmemacher Herrn Brüning in den Vortrag gekonnt integriert wurden, wollte jeder die Rezeptur mit nach Hause nehmen:

Vergangene Woche stellte sich der Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner in einer Diskussionsrunde den kritischen Fragen der Klassen 10b und 10e der Realschule Tiengen. Die Zehntklässler freuen sich schon auf ihre Abschlussfahrt nach Berlin, bei der auch ein Besuch des Bundestags fest eingeplant ist. Da ein persönliches Treffen im Bundestag auf Grund von Terminüberschneidungen leider nicht möglich sein wird, entschied sich der neu gewählte Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Waldshut-Hochschwarzwald kurzerhand die Schüler im Vorfeld an der Realschule zu besuchen.

Mit Spannung erwarteten die Schüler den Besuch von Felix Schreiner an ihrer Schule. Gerne erinnert sich der Bundestagsabgeordnete auch an seine eigene Schulzeit an der Realschule Tiengen zurück. Zuvor hatten sich die Zehntklässler im Rahmen ihres Gemeinschaftskundeunterrichtes bei Lehrer Frank Geiger gründlich darauf vorbereitet und in Kleingruppen Fragen für eine Diskussionsrunde erarbeitet. Während der rund eineinhalbstündigen Veranstaltung hatten sie ausgiebig Gelegenheit, mit Felix Schreiner ins Gespräch zu kommen. Die verschiedenen Schülergruppen, die sich zu ihm an den Diskussionstisch setzten, konfrontierten ihn neben persönlichen Fragen auch mit kommunalpolitischen Themen und durchaus kritischen Fragen zur deutschen Politik und zur Weltpolitik.

Längst gehören sie zur guten Tradition an der Realschule Tiengen: Die alljährlichen Sporttage im Frühjahr. Geboten war ein abwechslungsreiches Sportprogramm, bei dem für jeden etwas dabei war. 

Zwei Tage lang hatten die rund 700 Schüler der Realschule die Möglichkeit, sich in verschiedenen sportlichen Disziplinen ihrer Wahl zu messen. Zur Auswahl standen Fußball, Völkerball, Handball, Basketball, Hockey, Tischtennis und Badminton. Auch Aerobic stand für die Klassen 8 bis 10 auf dem Programm. Für die Klassen 5 bis 7 wurde außerdem ein Fitnessparcours angeboten, bei dem neben Ausdauer und Schnelligkeit auch Geschicklichkeit gefragt war, sei es beim Balancieren über den Schwebebalken oder beim Abwerfen von Kegeln. Am Ende konnten sich Joshua Purchase (5c), Jana Maier (5b), Robin Maier (6c), Anna Knab (6c), Maximilian Häring (7a), Lena Gamp (7d), Robert Spiridon (7b) und Elisa Marxs (7a) mit ihren sportlichen Leistungen als Jahrgangsbeste durchsetzen.

Bei einem Großbrand Mitte Januar im Tiengener Ortsteil Aichen wurde ein Ökonomiegebäude mit zwei Wohnungen komplett zerstört. In einer Spendenaktion sammelte die Klasse 5b  zusammen mit Thomas Gilbert, dem Hausmeister der Schule, Geld für die fünfköpfige Familie, die bei dem Hausbrand ihr Zuhause verlor.

Als die Schüler der Klasse 5b von dem Hausbrand erfuhren, saß der Schock tief. Sie hatten mitbekommen, dass die fünfköpfige Familie, die in den zwei Wohnung des Hauses gelebt hatte, alles verloren hatte und nun vor dem Nichts stand. Da sich der Brand sehr schnell ausgebreitet hatte, gelang es den Familienmitgliedern lediglich sich selbst noch in Sicherheit zu bringen. Es war ihnen nicht mehr möglich, etwas mitzunehmen. Erst als der Brand am späten Nachmittag des nächsten Tages gelöscht war und alle in Sicherheit waren, konnte der Vater einzelne Maschinen aus der Werkstatt retten.

Beim Tag der offenen Tür nutzten zahlreiche Besucher die Gelegenheit, das vielfältige Bildungsangebot der Realschule Tiengen näher kennenzulernen. Diverse Mitmachangebote sowie viele interessante Ausstellungen boten spannende Einblicke in ihre schulische Arbeit. 

Der Besucherandrang in der Aula war sehr groß, als der Tag der offenen Tür mit einem musikalischen Auftakt eröffnet wurde. Mit ihren Auftritten sorgten der Unterstufenchor, die Bläserklassen 5 und 6 sowie die Schulband, die während des gesamten Nachmittags immer wieder spielte, für eine gute Unterhaltung. Besonders eindrucksvoll war es zu sehen, wie viel Neues die Sechstklässler der Bläserklasse in einem Jahr dazu gelernt haben. Daher rührte Schulleiter Hans-Martin Bratzel nochmals kräftig die Werbetrommel für eine Anmeldung zur Bläserklasse, die seit dem Schuljahr 2016/17 in Kooperation mit dem Klettgau-Gymnasium Tiengen sowie Lehrern der Musikschule angeboten wird. Anschließend lud der Rektor die Eltern und Kinder ein, vom Angebot der einzelnen Fächer regen Gebrauch zu machen. Wer die Schule nicht auf eigene Faust erkunden wollte, hatte die Möglichkeit sich von Schülern der Klasse 6d durch das Schulhaus führen zu lassen. Bei den Schulhausführungen berichteten die Sechstklässler auch über das Schulleben an der Realschule.