Ula ist eine 32 Jahre alte Syrerin, welche vor zwei Jahren mit ihren jüngsten zwei Töchtern nach Deutschland kam als Flüchtling. Ihr Mann und ihre zwei älteren Töchter mussten 2 Jahre in der Türkei bleiben. Aber warum die Flucht? Sie flüchtete vor Krieg, um in Zukunft Chancen auf ein besseres Leben zu haben. Vor allem für ihre Kinder, welche für sie alles bedeuten. 2012 ergriff die Familie die Flucht in die Türkei, was nur einen Tag dauerte, da sie direkt an der Grenze lebten.

Zu der Zeit standen noch keine türkischen Polizisten an der Grenze, um flüchtende Syrer zu erschießen. In der Türkei traf sie sich dann mit ihrem Bruder und Cousins, welche ebenfalls aus Syrien geflüchtet waren. In der Türkei kosteten alle Leistungen, die sie erhielten, Geld. Von dort aus zahlte sie etwa 1000 Dollar für eine Überfahrt mit einem unsicheren Boot nach Europa. An Bord waren 45 Personen.

Die Fahrt dauerte fünf Stunden, doch schon bei der Hälfte der Fahrt brach das Boot entzwei. Sie kann zwar gut schwimmen, aber ihre zu der Zeit 1 und 2 Jahre alten Töchter waren hilflos. Zu ihrem Glück haben ihr Bruder und ein Cousin die Kinder über Wasser gehalten, woraufhin sie von griechischen Rettungsbooten gerettet wurden. Auf griechischem Boden angekommen gingen sie auf direktem Weg zur Notaufnahme, da eine ihrer Töchter zu viel Wasser verschluckt hatte und deshalb schon eine ganz bläuliche Hautfarbe bekam. Dort wurde das Kind so gut verpflegt, dass es nun keine Schäden mehr davonträgt.

Auf ihrer weiteren Reise durch Ungarn hatten sie zwei Tage weder Essen und Trinken noch eine Gelegenheit, auf eine Toilette zu gehen. Und zu allem Übel kam sie noch 12 Tage ins Gefängnis. Von Ungarn aus flüchtete sie nach Österreich und kam dann über die Grenze nach München. Sofort wurde sie von ihrem Bruder und ihren Cousins getrennt. Sie besuchte vier Flüchtlingsheime, zuerst im Norden, danach ging es immer mehr in den Süden, bis sie 2016 eine Wohnung in Höchenschwand bekam.

Seit ihrer Ankunft 2015 in Deutschland besucht Frau Alliji jeden Tag einen Integrationskurs. Einerseits freut sie sich sehr über die Unterstützung des deutschen Staates und sie bereut es auch nicht, für ihre Flucht 7000 Dollar gezahlt zu haben, aber sie vermisst ihre Familie sehr, denn ihre Eltern und ein Bruder leben noch in Syrien in der Nähe von Aleppo. Nach zwei Jahren Bangen um Frau und Töchter konnte schließlich auch der Vater mit den ältesten zwei Kindern nach Deutschland kommen. Seit August 2017 sind sie wieder vereint. Nun lebten sie seit drei Monaten zu sechst in einer 63 m2 großen Wohnung. Doch sie sind froh, dem Krieg entkommen zu sein.

Nach zehn Jahren erfolgreicher Arbeit hatte der Förderverein im letzten Jahr allen Grund zum Feiern. Bei der diesjährigen Hauptversammlung konnten die Mitglieder daher auf ein ereignisreiches Jahr mit vielfältigen Aktionen zurückblicken.

Für den Förderverein stand das letzte Jahr ganz im Zeichen seines 10-jährigen Jubiläums. Gefeiert wurde im Rahmen eines Kulturabends in der Realschule, bei dem ein abwechslungsreiches, unterhaltsames Abendprogramm geboten war. Die Höhepunkte des Abends waren die Aufführung der Theater-AG sowie die Versteigerung von Schüler-Kunstwerken, deren Erlös dem Förderverein zu Gute kam. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Bläserklasse, dem Schulchor und der Schulband. Aber auch die Auftritte der Jazz-Tanz-AG und der AG für „kreatives Schreiben“ sorgten für gute Unterhaltung.

Am Samstag den 11.11. wurden 20 Achtklässler vom Malteser Hilfsdienst in einem "Ersten Hilfe"-Kurs ausgebildet.

Warum?

Der ZONTA-Club Bad Säckingen rüstet somit die Jugendlichen für ihr GEMIT-Projekt aus.

GEMIT bedeutet Generationen miteinander. Die Schülerinnen und Schüler besuchen Bewohner in Seniorenheimen, Tagesstätten und im Betreuten Wohnen, um sich so Generationen übergreifend sozial zu engagieren. Das entsprechende Schulprojekt heißt Soziales Engagement (SE).

Durch ihr großes Engagement bei dem Aktionstag „Ein Tag für ...“ sammelten Schüler der Realschule Tiengen 4.905 Euro an Spendengeldern für gemeinnützige Projekte. Ein Großteil des Geldes ging an den Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg e.V.. Vergangene Woche wurde die stolze Summe von 3.440 Euro feierlich an den Vorsitzenden des Fördervereins, Eduard Krause, überreicht. 

Bereits seit einigen Jahren gibt es an der Realschule den Aktionstag „Ein Tag für ...“. Während die 10.-Klässler in den Prüfungen ihr Bestes gaben, engagierten sich die Schüler der Klassen 5-9 für einen guten Zweck. An dem Aktionstag suchten sie sich einen bezahlten Job in einem Unternehmen oder im privaten Bereich, leisteten Hilfsdienste im Freundes- und Bekanntenkreis oder veranstalteten Klassenaktionen. Ihren Arbeitslohn spendeten sie an ein soziales Projekt, das sie unterstützen wollten. Zur Wahl standen das Hilfsprojekt Happy Children, das Tierheim Steinatal und der Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg e.V.. Im vergangenen Schuljahr kamen auf diese Weise 4.905 Euro zusammen.

Vergangene Woche nahmen alle 9. Klassen der Realschule Tiengen an einer Lesung des österreichischen Schriftstellers Arno Geiger im Tiengener Schlosskeller teil. 

Anlässlich der Verleihung des Alemannischen Literaturpreises bot sich für die Realschüler die einmalige Gelegenheit, einmal einen renommierten Schriftsteller persönlich kennenzulernen. Zunächst las Arno Geiger einige Passagen aus seinem autobiographischen Roman „Der König in seinem Exil“ vor. Durch seine sehr anschauliche Schilderung seiner Erlebnisse mit seinem an Demenz erkrankten Vater vermochte er es, die Jugendlichen anzusprechen und sie zu berühren.