Vergangene Woche hatten die Schüler der 8. und 9. Klassen beim Berufsinformationstag die Gelegenheit, regionale Betriebe näher kennenzulernen und verschiedene Berufsfelder zu erkunden. Insgesamt 27 Aussteller waren gekommen, um die Schüler der 8. und 9. Klassen über mögliche Ausbildungswege nach der mittleren Reife zu informieren.
Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Krise konnte der schulinterne Berufsinformationstag endlich wieder in der Aula der Realschule Tiengen stattfinden. Neben den Bildungspartnern, mit denen die Realschule eine intensive Zusammenarbeit pflegt, um die Schüler optimal auf den Übergang ins Berufsleben vorbereiten zu können, waren auch zahlreiche andere Unternehmen und Einrichtungen aus der Region vertreten. Organisator Frank Geiger freute sich, dass in diesem Jahr auch mehrere neue Aussteller hinzugekommen sind. Mit Betrieben aus dem Handel, dem Handwerk, der Elektro- und Metallbranche, dem Bankwesen, der Chemie und dem Bauwesen sowie mit Pflegeeinrichtungen und mit der öffentlichen Verwaltung war ein breites Spektrum an Ausbildungsberufen abgedeckt. In ihrer Eröffnungsrede dankten Schulleiter Hans-Martin Bratzel und Frank Geiger den vielen Ausstellern für ihre Messestände und Informationsangebote. Den Schülern wünschten sie viel Freude bei der Erkundung der verschiedenen Ausbildungsberufe und interessante Gespräche mit den Ausbildungsbetrieben.
Wie immer hatten sich die Aussteller so einiges einfallen lassen, um die Jugendlichen an ihre Stände zu locken und ihr Interesse zu wecken. Neben kleineren berufsspezifischen Übungen, die Einblicke in die jeweiligen Tätigkeiten eröffnen sollten, gab es Spiele und Rätselaufgaben. Die vielen Auszubildenden an den Messeständen lieferten den 8.-und 9.-Klässlern Informationen aus erster Hand zu ihren Betrieben und zu ihren Ausbildungsinhalten. Durch den kleinen, überschaubaren Rahmen einer Tischmesse konnten sie mit den ausstellenden Betrieben und Behörden persönlich ins Gespräch kommen. Wer verschiedene Ausbildungsberufe und -betriebe näher kennenlernen wollte, hatte auch die Gelegenheit, in verschiedenen Fachvorträgen von Auszubildenden und Berufseinsteigern interessante Einblicke in den Berufsalltag zu erhalten.




Bild 1-4: Beim Berufsinformationstag boten sich den Schülern viele Möglichkeiten zum persönlichen Gespräch (Fotos: Realschule Tiengen, Karin Petermann)
Bei der Abschlussfeier unter dem Motto „Celebrate - good things are going to happen.“ hatten die Schulabgänger wirklich allen Grund zum Feiern. 118 Schüler freuten sich über ihre bestandene Mittlere Reife, 15 Schüler erhielten ihren Hauptschulabschluss. Für ihre besonderen Leistungen wurden 22 Absolventen mit Preisen und 16 Absolventen mit Loben ausgezeichnet. Jule Bercher und Julia Morath schlossen als Schulbeste mit der Traumnote 1,2 ab.
Sichtlich stolz und in festlicher Garderobe strömten die 118 Zehntklässler und 15 Neuntklässler diese Woche zu ihrer Abschlussfeier in die Aula der Realschule. Eröffnet wurde die Veranstaltung von dem Projektchor aus Abschlussschülern unter der Leitung von Josef Kraft und Ellen Wiedner mit dem Stück „Seht die Taube trägt einen Zweig“, verbunden mit der Hoffnung auf Frieden. Mit dem umgedichteten Lied „Wie ein Komet“ verabschiedeten sich die Zehntklässler von der Realschule und brachten ihre Freude über das erreichte Ziel zum Ausdruck. Für gute Unterhaltung sorgte außerdem die Schulband unter der Leitung von Michael Götz.
In seiner Ansprache beglückwünschte Schulleiter Hans-Martin Bratzel die Abschlussschüler zu ihrem bestandenen Hauptschulabschluss und ihrer bestandenen Mittleren Reife und betonte, wie stolz die Schule auf ihre bemerkenswerten Leistungen und ihr vorbildliches Verhalten sei. Er dankte ihren Eltern sowie den Lehrern, die durch ihre Hilfe und Unterstützung einen wertvollen Beitrag zu ihrem erfolgreichen Schulabschluss geleistet hätten. Für ihre Zukunft gab er ihnen vier Wünsche mit auf den Weg: „Ich wünsche euch, dass ihr eure Zeit an der Realschule Tiengen in guter Erinnerung behalten werdet. Ich wünsche euch Ziele, für die es sich lohnt, sich anzustrengen. Ich wünsche euch viel Erfolg und ich wünsche euch, dass ihr nie die Hoffnung verliert, egal was passiert.“
Schülersprecherin Imaan Ahmed blickte in ihrer Abschlussrede auf die sechs Jahre ihrer gemeinsamen Schulzeit zurück. Sie bedankte sich für die schöne Zeit an der Realschule und dankte neben den Fachlehrern vor allem den Klassenlehrern der 10. Klassen Philipp Ebel, Christoph Back, Volker Schreiber und Frank Geiger für ihre gute Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen. Ihr besonderer Dank galt neben den Eltern und Lehrern auch der Schulsekretärin Tanja Schöppl und dem Hausmeister Thomas Gilbert mit seinem Reinigungsteam.
Als Vorsitzendende des Elternbeirats gratulierte auch Astrid Nikeleit den Schülern zu ihrem erfolgreichen Abschluss. „Ab jetzt spielt ihr das Spiel des Lebens. Dafür wünsche ich euch alles Gute!“, sagte sie in ihrer Rede und merkte an, dass die Abschlussschüler die Zeit an der Realschule sicherlich schnell vermissen werden und manche bestimmt auch Freunde fürs Leben gefunden hätten.
Nachdem die Klassenlehrer der vier Abschlussklassen den Schülern endlich ihre langersehnten Prüfungszeugnisse überreicht hatten, wurden die Lob- und Preisträger der Mittleren Reife geehrt. Als Schulbeste schnitten Jule Bercher und Julia Morath mit einem Traumschnitt von 1,2 ab. Für ihre besonderen Leistungen wurden 22 Schüler mit einem Notendurchschnitt bis 1,9 mit einem Preis ausgezeichnet. Außerdem erhielten 16 Schüler für einen Schnitt von 2,0 bis 2,2 ein Lob.
Für ihr außergewöhnliches soziales Engagement wurde Carmen Weißenberger von Carmen Kleemann, der 1. Vorsitzenden des Fördervereins, mit dem Sozialpreis ausgezeichnet. Als Schulsanitäterin leistete sie nicht nur drei Jahre in der Schule sowie bei allen schulischen Veranstaltungen unermüdlich Dienst in Erster Hilfe, sondern kümmerte sich auch um die Belange ihrer Klassenkameraden, hatte immer für alle ein offenes Ohr und sprach Ungerechtigkeiten an.
Große Anerkennung gebührte selbstverständlich auch allen anderen Schulsanitätern für ihre Dienste in Erster Hilfe. DRK-Ausbilderin und Lehrerin Annette Schmidt bedankte sich für ihren Einsatz und ihren wertvollen Beitrag bei der Durchführung schulischer Sportveranstaltungen. Auch die scheidenden Klassensprecher wurden von SMV-Lehrer Philipp Ebel für ihre Arbeit für die Schulgemeinschaft und die Übernahme von Verantwortung gewürdigt.

Bild: Lob- und Preisträger der Realschule Tiengen (Bild: Realschule Tiengen, Karin Petermann)
Mit einem Preis wurden ausgezeichnet:
Jule Bercher, Julia Morath (1,2); Lena-Marie Rotzinger, Louisa Senf (1,4); Elias Geng, Mailin Schneider (1,5); Romy Marquart, Teresa Müller, Linus Vetter (1,6); Matilda Jäger, Lars Schacht (1,7); Sascha Heitz, Frieda Kögel, Elena Lausmann, Jana Maier, Joshua Purchase, Enola Thaci (1,8); Carina Haß, Emma Horvath, Seymen Keskin, Ana Mikulic, Luca Wurow (1,9).
Ein Lob erhielten:
Louis Blatter, Mara Lehnhardt, Angelina Rosa (2,0); Imaan Ahmed, Annika Albicker, Jonas Brinkmann, Jonas Eisele, Marlon Hösl, Hannes Kramer, Helin Kücükogul, Aaron Podzimek (2,1); Nilay Su Celen, Lara Göldner, Aron Güntert, Brian Redhead, Björn Vollmann (2,2)

Bei dem diesjährigen Fußball SMV Turnier hat die Klasse 9A erfolgreich den ersten und zweiten Platz belegt! Wir gratulieren der Klasse für die grandiose sportliche Leistung! Schön, dass so viele Teams insgesamt teilgenommen haben! Wir werden nächstes Jahr wieder zusammen schwitzen, Tore schießen und Siege feiern.



Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!



Bild: DBT/ Inga Haar
M E D I E N I N F O R M A T I O N
Dienstag, 18.07.2023
Tiengener Schülerinnen und Schüler beweisen politische Weitsicht und großes Interesse im Gespräch mit ihrer Bundestagsabgeordneten
Die Abschlussklasse 10d der Realschule Tiengen kam in Begleitung der Lehrkräfte Frank Geiger und Konrektorin Susanne Pfau in die Bundeshauptstadt.
Eine Berlinfahrt sollte nach den Worten der Klassenleitung immer mindestens eine geschichtliche, kulturelle und politische Komponente aufweisen. So erlebten die Schülerinnen und Schüler Geschichte vor Ort in mehreren Gedenkstätten. Der Besuch einer beeindruckenden Theaterinszenierung bleibt gewiss vielen Teilnehmenden in Erinnerung. Politischer Höhepunkt der Reise war der Eintritt ins Reichstagsgebäude.
Im Deutschen Bundestag erwartete sie bereits ihre Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) für ein offenes Gespräch.
„Wann wussten sie, dass der Beruf Politiker das Richtige für sie ist?“, fragt ein Schüler. Die Politikerin kommt ins Erzählen und berichtet, dass sie zwar schon als Schülerin politisch interessiert war, in der Schülerzeitung und einem mitgegründeten Basketballclub aktiv war, aber noch keiner Partei angehörte. Den Schritt in die Politik wagte sie erst einige Jahre später. Den Schülerinnen und Schülern rät die Abgeordnete erstmal einen Beruf zu lernen. „Selbstverständlich wünsche ich mir trotzdem, dass ihr politisch aktiv werdet, auf eure Interessen aufmerksam macht und mitgestaltet. Dafür kann es sich lohnen mit anderen Gleichgesinnten zusammenzukommen.“
Die Schülerinnen und Schüler fragen auch nach politischen Einschätzungen, ob die Politik Fehler in der Coronapolitik einräumen würde, was für die Politikerin die wichtigsten regionalen Themen für den Kreis Waldshut seien. Schwarzelühr-Sutter verweist auf die örtliche Gesundheitsversorgung: „Die Menschen müssen sich sicher und gut aufgehoben fühlen können. Dazu gehört, dass es eine gut erreichbare medizinische Infrastruktur gibt und deswegen ist es zum Beispiel so wichtig, den Gesundheitscampus in Bad Säckingen zu eröffnen.“
Im Anschluss an das Gespräch spazierte die Schulklasse gemeinsam mit der Abgeordneten auf der Dachterrasse der Reichstagskuppel im Deutschen Bundestag. Über den Dächern von Berlin genossen die Schülerinnen und Schüler den Ausblick über Berlin – einer Großstadt, die doch etwas anders aussieht als die vertraute Heimat.
